Pubertät und Talent-Entwicklung

23.11.2023

Am Donnerstag, 23. November 2023, fand ein Elternvortrag zum Thema Pubertät und Talententwicklung statt.

Organisiert wurde der Vortrag durch den Elternrat.
Nachfolgend finden Sie den Vortrag von Christoph Bornhauser (SBW Haus des Lernens) als PDF: 

Pubertät und Talententwicklung - Präsentationsfolien.pdf

Zeitungsbericht Botschaft:

Jugendliche durch Pubertät und Berufswahl begleiten
Unter dem Titel „Pubertät und Talententwicklung“ lud der Elternrat der Oberstufe Kirchspiel (OSKI) zum Vortragsabend.
Kleindöttingen (es) – Dass das Thema Pubertät für Eltern von Jugendlichen in der Oberstufe einen hohen Stellenwert hat, liegt nahe. Aber auch das Thema der Talententwicklung ist in dieser Phase der Entwicklung von Bedeutung, steht es doch in Zusammenhang mit der anstehenden Berufswahl. So lockte der diesjährige Vortrag, organisiert durch den Elternrat der Oberstufe Kirchspiel, letzten Donnerstag rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer ins Kulturhaus in Kleindöttingen. Christoph Bornhauser alias Herr Bo brachte als Neurobiologe, Pädagoge und Vater zweier erwachsener Kinder einen reichen Wissens- und Erfahrungsschatz mit, den er an diesem Abend mit den Zuhörern teilte.
 

Pubertät als Herausforderung für Jugendliche und ihre Eltern
Dass die herausfordernde Situation, in der sich Jugendliche während der Pubertät befinden, zu Konflikten mit den Eltern führt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Im ersten Teil seiner Ausführungen ging Herr Bo deshalb darauf ein, worin diese Konflikte ihren Ursprung haben. Im Zentrum stand dabei vor allem die Tatsache, dass im Hirn der Jugendlichen in diesem Alter ein Umbau stattfindet, der es ihnen erschwert oder gar verunmöglicht, scheinbar einfache Aufgaben, wie beispielsweise das Aufräumen ihres Zimmers, zur Zufriedenheit ihrer Eltern zu erledigen.
 

Beispiele aus dem Alltag gegeben
Dies klingt auf den ersten Blick kompliziert und trocken, jedoch verstand sich Herr Bo ausgezeichnet darauf, die Fakten in kleinen Portionen zu servieren und sie lebhaft und theatralisch mit allerlei Beispielen aus dem Alltag zu würzen. Beispiele, die vielen Anwesenden wohl nur allzu bekannt vorkamen, wie das häufige, deutlich vernehmbare Schmunzeln im Publikum vermuten liess. So auch bei der Bemerkung, dass sich die Jugendlichen einerseits von den Eltern ablösen und distanzieren, andererseits die, wie Herr Bo es nannte, „finanzielle und logistische Unterstützung“ der Eltern durchaus zu schätzen wissen. Unter dem Strich konnten die Eltern die gute Nachricht mitnehmen, dass viele Verhaltensweisen, an denen sie sich bei ihren Jugendlichen stören, auf die neurologischen Umbauprozesse zurückzuführen sind. Viele „Probleme“ lösen sich mit dem Abschluss dieser Prozesse wie von selbst so dass man den Kapriolen des Alltags mit seinen jugendlichen Kindern durchaus auch mit Humor begegnen kann.
 

In der Freude blinzelt das innere Talent
Im zweiten Teil des Vortrags ging es um die Frage, was es braucht, um Begabungen zu erkennen, zu fördern und daraus Talente zu entwickeln. Vielfältige Erfahrungen zu machen und Umgebungen kennenzulernen, Rückmeldung von anderen zu bekommen oder eine Leidenschaft zu entdecken, können beispielsweise dazu dienen, eine Begabung zu erkennen. Manchmal braucht es einfach den Mut, etwas zu beginnen. Letztlich sind es dann wiederum die Talente und Leidenschaften, die den Jugendlichen helfen, ihre Zukunft zu gestalten und sich für einen Beruf zu entscheiden. Die Mischung aus Aha-Momenten und erfrischenden Anekdoten machten es den Zuhörern leicht, den Ausführungen von Herrn Bo zu folgen und manch einer stellte am Ende des Vortrags mit Blick auf die Uhr erstaunt fest, dass beinahe zwei Stunden vergangen waren.
 

Gemütlicher Ausklang
Viele der Anwesenden nutzten die Gelegenheit, sich beim anschliessenden Apéro untereinander auszutauschen und Christoph Bornhauser im persönlichen Gespräch Fragen zu stellen. Ein gemütlicher Ausklang für einen ebenso unterhaltsamen, wie lehrreichen Abend.

 

Simone Pfeiffer vom Elternrat der Oberstufe Kirchspiel überreicht Christoph Bronhauser zum Dank ein Delikatessenkorb.
 


 


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